Unterschiede zwischen COPD und Asthma Bronchiale
Zunächst gilt es festzustellen, dass COPD (engl. chronic obstructive pulmonary disease) und Asthma bronchiale zwei ganz unterschiedliche Erkrankungen sind.
Sie heben sich in Bezug auf den Verlauf, die Ursachen sowie die Prognose entschieden voneinander ab. Allerdings sind die Symptome sehr ähnlich, so taucht bei beiden Leiden zum Beispiel Luftnot als Symptom auf.
Jedoch weichen die Therapien zur Behandlung von COPD und Asthma bronchiale voneinander ab. Es ist daher unerlässlich, eine Differenzialdiagnose gewissenhaft durchführen zu lassen.
COPD und Asthma Bronchiale im Vergleich
Es gibt insgesamt neun Merkmale, anhand derer Sie eine Unterscheidung der Lungenkrankheit COPD und Asthma bronchiale erkennen können. Diese Charakteristiken erleichtern eine Differenzialdiagnostik um einiges.
Sie können sich drei Eigenschaften merken, die als die wichtigsten Eigentümlichkeiten bezeichnet werden und sich im Allgemeinen auf das sogenannte klinische Bild beziehen.
Hierzu gehört die bronchiale Hyperreaktivität einer Variabilität und das, was als Reversibilität der Bronchialobstruktion bezeichnet wird. Beispielsweise schließt eine komplette Umkehrbarkeit der Atemwegsverengung, die Reversibilität genannt wird, eine leichte COPD nicht ganz aus, es wird aber in der Regel von Asthma bronchiale gesprochen.
Falls Sie an Asthma Bronchiale leiden sollten, sind Sie einem wiederholten saisonalen Wechsel, in der es kränkere sowie auch gesündere Phasen gibt, ausgeliefert. Eine COPD wiederum hat einen Verlauf, der fortschreitet und in Schüben oder auch kontinuierlich eine Verschlechterung hervorruft. Der Fachbegriff dafür lautet Exazerbationen.
Es ist durchaus möglich, dass Ihnen Merkmale auffallen, die auf beide Erkrankungen hindeuten. Das würde heißen, dass Sie unter Umständen an einer Kombination von beiden Krankheitsbildern, der chronisch obstruktiven Bronchitis, kurz COPD genannt, und Asthma erkrankt sind.
Hierbei ist es wichtig, dass Sie eine angepasste Behandlung, die dem jeweiligen Schweregrad der beiden Erkrankungen geeignet ist, wählen.
Das Krankheitsbild der Lungenkrankheit COPD
COPD wird nachgesagt, dass diese Erkrankung, die auch als chronisch obstruktive Bronchitis bekannt ist, in der Regel durch starkes Rauchen verursacht wird.
Sie können die ersten Anzeichen von COPD daran erkennen, dass ein Husten über lange Zeit anhält. Der Husten macht dem Betroffenen am meisten morgens zu schaffen, der Volksmund nennt ihn diesen Husten auch Raucherhusten.
Hinzu kommt der permanente Auswurf, der im Laufe der Zeit zäher wird und sich im zunehmenden Maße schwieriger abhusten lässt. Die Atemnot würde ebenso stärker werden. In der ersten Zeit tritt die Atembeklemmung nur bei einer Belastung auf, doch später taucht die Atemnot auch im Ruhezustand auf.
So gesehen, nimmt die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) in den meisten Fällen einen Verlauf, der als fortschreitend oder fachlich bzw. medizinisch ausgedrückt, als progredient bezeichnet wird.
Die WHO-Definition benennt eine Lungenerkrankung als eine chronische Bronchitis, wenn der Husten samt Auswurf über mindestens 3 Monate in wenigstens zwei Jahren, die aufeinanderfolgend sind, besteht.
Sie können eine chronisch obstruktive Bronchitis daran erkennen, dass eine dauerhafte Luftnot gegenwärtig ist. Diese Atemnot, die durch die Atemwegsverengung verursacht wird, lässt keine große Variabilität oder Veränderung zu. In der Fachsprache wird dieses Problem Obstruktion genannt.
Das Krankheitsbild von Asthma bronchiale
Asthma ist eine chronische Erkrankung, die weltweit sehr häufig vorkommt. Es wird angenommen, dass unter der erwachsenen Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland mindestens fünf Prozent an Asthma leiden. Unter den Kindern und Jugendlichen sollen es sogar um die zehn Prozent sein, die daran erkrankt sind.
Beim Asthma bronchiale gilt es zu unterscheiden zwischen dem allergisch bedingten Asthma bronchiale, das meist bereits in der Kindheit oder Jugend einsetzt und stark erblich ist. Sehr oft ist nämlich ein oder sogar beide Elternteile bereits davon betroffen oder leiden unter anderen allergischen Erkrankungen.
Bei dieser Form des Asthma bronchiale handelt es sich in der Regel um jahreszeitlich bedingte Schübe, bspw. wenn im Frühjahr Pollen von Gräsern oder Bäumen durch die Atemluft in die Bronchien gelangen und Reaktionen hervorrufen.
Dagegen tritt das nichtallergisch bedingte Asthma bronchiale in erster Linie bei Menschen ab 40 Jahren auf, stellt sich meist nach einer Atemwegsinfektion ein und kann sich zur Lungenentzündung entwickeln.
Bei dieser Form des Asthma bronchiale lassen sich keine jahreszeitlich bedingte Schwankungen feststellen und sie steht in keinem Zusammenhang zu Allergien. Dagegen soll es sich hierbei um eine Erkrankung des Immunsystems handeln, da der Körper Abwehrstoffe gegen die eigene Bronchialschleimhaut produzieren soll.
Fazit zum Unterschied COPD und Asthma bronchiale
Bei Asthma handelt es sich also um eine Erkrankung, bei der sich eine Entzündung der Atemwege chronisch manifestiert hat und eine Hyperreagibilität entwickelt wurde, die auch als eine bronchiale Überempfindlichkeit bezeichnet werden kann.
Dies steht im Gegensatz zu den Symptomen der COPD, denn bei Asthma bronchiale tritt eine veränderliche Atemwegsobstruktion auf.
Kategorie: Asthma Bronchiale, COPD