Spastische Bronchitis bei Erwachsenen

Eine klassische Bronchitis ist für viele Betroffene noch kein Grund zur Sorge.

Sie löst sich nach einigen Tagen, da der Schleim abgehustet wird und sich nicht auf den Bronchien verbleibt.

Sollten Sie die ersten Anzeichen einer Bronchitis bemerken, handeln Sie schnell und vermeiden damit, dass Sie die Erkrankung sprichwörtlich verschleppen und den Weg für eine spastische Bronchitis ebnen.

Definition der spastischen Bronchitis bei Erwachsenen

Die spastische Bronchitis zählt nicht zu den Erkältungskrankheiten, sondern wird in der Kategorie Lungenerkrankungen eingeordnet.

Neben den typischen Bronchitis Symptomen tritt bei der spastischen Form eine Zuckung des Lungengewebes auf. Diese führen zu einem starken und nicht kontrollierbaren Hustenreiz, der nicht selten mit starken Atemgeräuschen einhergeht.

Die spastische Bronchitis ist eine akute Form einer meist viralen, seltener bakteriellen Erkrankung der Bronchien. Diese entzünden sich und bilden zähflüssigen Schleim in großen Mengen, der die Atmung einschränkt und spastische Zuckungen des Lungengewebes hervorruft.

Weiter ist die spastische Bronchitis eine ansteckende Krankheit mit sehr schneller Verbreitung durch Tröpfcheninfektion.

Ihre Bezeichnung erhielt die spastische Bronchitis aufgrund der Tatsache, dass die zuckenden Bewegungen der Lunge unkontrollierbar sind zur Verkrampfung der Atemwege führen.

In der Fachsprache ist von obstruktiven Bronchitis, beziehungsweise dem Bronchospasmus die Rede.

Diese Symptome weisen auf eine spastische Bronchitis hin

Klingt eine Bronchitis nicht ab, Sie leiden unter starkem Husten mit röchelnden oder pfeifenden Atemgeräuschen und haben das Gefühl, dass die Lunge nach dem Husten zuckt, kann dies ein Hinweis auf eine spastische Bronchitis sein.

Der Beginn der Erkrankung lässt sich von einer klassischen Bronchitis kaum unterscheiden und tritt meist als Folgeerscheinung nicht behandelter bronchialer Infekte auf.

Im Schleim siedeln sich Viren an, die sich rasant vermehren und das Eindringen von Schleim in die Lunge begünstigen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Viruserkrankung, aber auch eine bakterielle Infektion kann eine spastische Bronchitis hervorrufen.

Sehr starker, oft mit Brechreiz oder Erbrechen verbundener Husten, Schmerzen in den Bronchien und der Lunge, Fieber, sowie spürbare Zuckungen der Bronchien und Lunge nach dem Abhusten können auf eine spastische Bronchitis hinweisen und sind ernst zu nehmende Symptome.

Auch außerhalb der Hustenanfälle treten beim Einatmen Geräusche auf und die Atmung fällt schwer. In ihrer schlimmsten Form erzeugt die spastische Bronchitis Atemnot, die bei einigen Patienten zu Panikattacken führen kann.

Begleitsymptome sind Kopfschmerzen und Fieber, Gliederschmerzen und ein Krabbeln im Hals, sowie zähflüssiger Schleim.

Verlauf und Dauer der spastischen Bronchitis

Die spastische Bronchitis beginnt wie die klassische Bronchitis mit Husten, leichtem Fieber und generellem Unwohlsein.

Sie fühlen sich „vergrippt“ und gehen regulär von einer Erkältung aus. Verschlimmert sich Ihr Husten und kommt mit pfeifenden oder röchelnden Geräuschen, hat sich aus der Bronchitis eine spastische Form entwickelt.

Diese bedarf in der Heilung einer längeren Zeitspanne und kann in ihrer akuten Form bis zu 14 Tagen und länger in unveränderter Intensität standhalten. Um einen schlimmeren Verlauf zu vermeiden oder gar eine chronische Bronchitis zu fördern, ist der Gang zum Arzt notwendig und eine Behandlung mit schleimlösenden Medikamenten angeraten.

Die spastische Bronchitis kann eine Lungenentzündung nach sich ziehen und ist eine Entzündung der Bronchien, die mit enormer Schleimbildung mit meist viralem Hintergrund kommt.

Behandlungsmöglichkeiten

Antibiotika sind unwirksam, da die spastische Bronchitis von Viren hervorgerufen wird. Ihr Arzt wird Ihnen primär Schleimlöser verschreiben und Ihnen optional zu Hausmitteln raten, mit denen Sie den gereizten Hals beruhigen und das krabbelnde Gefühl in der Luftröhre eindämmen können.

In sehr schlimmen Fällen mit stark ausgeprägten Symptomen wird eine Medikation mit schleimlösenden Mitteln nicht ausreichen, sodass zusätzliche Dampfbäder empfohlen werden. Milchprodukte sollten Sie in der Behandlungsdauer meiden, da diese die Bildung von Schleim verstärken und damit der durch Medikamente erzielten Wirkung entgegen stehen.

So sehr Sie der Husten auch plagt, verzichten Sie auf hustenstillende Medikamente. Der Hustenreiz darf nicht unterdrückt werden, da der Schleim sich sonst in der Lunge festsetzen und eine Lungenentzündung hervorrufen kann.

Prävention – so beugen Sie vor

Sie können sich nicht immer und überall vor einer Ansteckung schützen und sollten vor allem für ein starkes Immunsystem zur Prävention sorgen. In der kalten Jahreszeit spielt die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen eine wichtige Rolle.

Meiden Sie große Menschenansammlungen und halten sich, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, nicht in Räumen mit erkrankten Personen auf. Mit Meersalz Dampfbädern können Sie Ihre Atemwege frei halten und so vermeiden, dass aus einer Erkältungskrankheit eine spastische Bronchitis wird.

Handeln Sie bei den ersten Symptomen der Bronchitis und verzichten Sie auf hustenstillende Medikamente, da diese die Schleimbildung fördern und so eine spastische Bronchitis begünstigen können. Sport und viele Aktivitäten an der frischen Luft sind der beste Schutz, den Sie vorbeugend gegen eine Infektion treffen können.

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Kategorie: Bronchitis, Spastische Bronchitis